Bangkirai

Bangkirai (oder Yellow Balau) stammt aus Indonesien und Malaysia. Das Kernholz von Bangkirai ist hellbraun bis braun (nachdunkelnd), der Splint ist heller (gelblich, hellgrau). Bangkirai ist eine stark nachdunkelnde Holzart (ins bräunliche). Um das Holz vor UV-Strahlung und der daraus resultierenden silbergrauen Färbung zu schützen, gibt es spezielle Hartholz-Öle, die das Holz davor schützen. Diese Pflegemaßnamen müssen gegebenenfalls jährlich unternommen werden – dies hängt jedoch von den Witterungsverhältnissen ab.

Eigenschaften von Bangkirai

Die Eigenschaften dieser Holzart eignen sich hervorragend für den Einsatz im Außenbereich. Bangkirai-Hölzer sind sehr schwer und weisen dementsprechend hohe Festigkeitswerte auf. Zum Vergleich mit einer heimischen Holzart: Bangkirai hat ca. 50% höhere Festigkeitswerte als Eiche. Deswegen ist zu beachten, dass diese Holzart nur schwer zu bearbeiten ist. Vorbohrungen für Schrauben sind deswegen notwendig. Neben einer hohen Dauerhaftigkeit weist Bangkirai auch eine hohe Witterungsfestigkeit und eine hohe Pilzresistenz auf. Dies ist der geologischen Herkunft aus dem Regenwald zu verdanken. Verschmutzungen können mit einer Bürste beseitigt werden. Verzichtet werden sollte auf aggressive Seifenlösungen. Starke Verschmutzungen können sogar mit einer Messing-Drahtbürste abgeschliffen werden.

Verarbeitung von Bangkirai

Es sollten ausschließlich Edelstahlschrauben verwendet werden. Die Fixierungs-Löcher müssen von Händlern vorgebohrt werden, da eine Bohrung aufgrund der hohen Dichte und Härte dieser Holzart mit speziellen Geräten erfolgen muss. Bei der Ausrüstung dürfen Zurr-Gute bzw. Schraub-Gurte nicht fehlen. Die Unterkonstruktion sollte auch aus Harthölzern bestehen – idealerweise aus Bangkirai. Ein Abstand von 65 cm zwischen den Balken sollte nicht überschritten werden. Damit Regenwasser schneller abfließen kann, ist ein Untergrund aus Schotter optimal. Damit wird eine noch längere Lebensdauer erreicht.