Bodenbelag

Die Wahl des richtigen Bodenbelags will gut überlegt sein, denn ein Bodenbelag ist eine langfristige Anschaffung. Oft vergisst man dabei, dass ein Bodenbelag die Basis für ein ganzes Zuhause bildet. Der Bodenbelag schafft eine Grundlage für das Ambiente des Wohnbereichs und der dazu passenden Möbel.
Heutzutage gibt es auch für handwerklich weniger begabte Menschen Möglichkeiten, einen Bodenbelag selbst zu verlegen. Wie in unseren anderen Artikeln erwähnt gibt es zum Beispiel beim Parkett so genannte Klicksysteme, die das Verlegen für Laien erleichtern. Man sollte sich über die Eigenschaften des Bodenbelags schon vor dem Kauf im Klaren sein. Jeder Bodenbelag hat unterschiedliche Pflegeeigenschaften und diese müssen bei der Reinigung und Pflege beachtet werden.

Checkliste für den passenden Bodenbelag

Werden Sie sich über die Anforderungen, die Sie an den Bodenbelag stellen, gerecht. Vergleichen Sie daraufhin die Anforderungen mit den Eigenschaften und entscheiden Sie auf Grundlage dessen, ob der Bodenbelag für die vorgesehene Verwendung ausreicht.
  • Rutschgefahr, Gleitfestigkeit
  • Mechanische Festigkeit
  • Beständigkeit gegen chemische und physikalische Einflüsse
  • Reinigungseigenschaften, Schmutzaufnahme
  • Reparatur- bzw. Renovierungsmöglichkeiten
  • Hygienische Eigenschaften – besonders für Allergiker zu beachten
  • Wärme- oder Elektroleitfähigkeit
  • Brennbarkeit

Familien wünschen sich einen universellen Boden, der rutschfest, abriebsfest, fusswarm, pflegeleicht, trittschalldämmend und idealerweise auch günstig ist. Nicht selten muss ein Kompromiss zwischen verschiedenen Anforderungen gefunden werden.

Materialien für einen Bodenbelag

Kalk- und Sandstein
  • Dazu gehören Schiefer, Marmor, Granit und Kunststein. Ein Bodenbelag aus diesen Materialien wird häufig im Außenbereich eingesetzt.

Keramische Bodenbeläge
  • Keramikplatten werden aus mineralischen Rohstoffen hergestellt. Im Innenbereich findet man Fliesen häufig in Dielen oder Eingangsbereichen, weniger in wohnlichen Räumen, da diese Bodenbeläge ohne Bodenheizung nicht besonders fusswarm sind.

Elastische Bodenbeläge
  • Ein PVC-Bodenbelag eignet sich besonders für den Innenbereich. Er ist laugen- und säurebeständig. Wenn nicht speziell imprägniert, sind PVC-Beläge in Verbindung mit Feuchtigkeit oft rutschig.
  • Der Linoleum-Bodenbelag ist ein elastischer Bodenbelag und lässt sich einfach reinigen. Er ist angenehm fusswarm.
  • Das Naturprodukt Kork (größtenteils aus Portugal stammend) hat hervorragende Isolationswerte. Kork sollte nicht in Feuchträumen verlegt werden. Da Kork an sich relativ verletzlich ist, sieht man einen solchen Bodenbelag oft in Verbindung mit einem transparenten PVC-Bodenbelag.
Ein elastischer Bodenbelag ist allgemein sehr pflegeleicht und eignet sich hervorragend für die Sanierung. In Wohnräumen, in denen man oft barfuss läuft, sind elastische Bodenbeläge dank ihrer Eigenschaften (fusswarm) ideal.

Holz-Bodenbeläge (Laminat, Parkett, Massivholzdielen)
  • Holz-Bodenbeläge werden generell in zwei Gruppen eingeteilt: in Hartholz (z.B.: Ahorn, Eiche und Buche) und Weichholz (z.B.: Kiefer, Birke und Tanne). Sie erfreuen sich momentan einer hohen Beliebtheit. Der Einsatzbereich von Holz als Bodenbelag ist groß. Holzfußböden können sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich eingesetzt werden. Wichtig dabei sind die Eigenschaften der verwendeten Holzart. Insbesondere im Außenbereich, wo eine hohe Beanspruchung durch Witterungsverhältnisse vorherrscht, sollte eine feste, langlebige Holzart wie Bangkirai zum Einsatz kommen. Tropenhölzer wie diese weisen allein aufgrund Ihrer Herkunft eine natürliche Resistenz gegen Feuchtigkeit auf.
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