Kork

Das Grundgewebe von Kork besteht aus suberinisierten und zum Teil verholzten Zellwänden. Kork ist mit 0,24g pro Kubikzentimeter leicht. Außerdem ist Kork weich, leicht zu bearbeiten, dauerhaft, undurchlässig für Gase und Flüssigkeiten und wirkt außerdem isolierend. Hauptbestandteil von Kork sind: Suberin (58%), Zellulose (22%), Lignin (12%) sowie Wasser (5%). In Südeuropa wird Kork hauptsächlich aus der Korkeiche (Quercus Suber) gewonnen und in Ostasien aus dem Korkbaum (Phellodendron Amurense). Unterschieden wird zwischen Primärkork (männlicher Kork) und Sekundärkork (weiblicher Kork). Bei Quercus Suber bildet sich ab dem 4. Jahr Primärkork und erreicht nach ca. 10 Jahren eine Dicke von 15 Millimetern. Nach der Entfernung des geringwertigen Primärkorks bildet sich eine neue, im Gegensatz zum Primärkork regelmäßigere und weichere Korkschicht – der Sekundärkork (bzw. auch Reproduktionskork).

Kork als Bodenbelag

Grundsätzlich wird zwischen zwei verschiedenen Arten von Kork als Bodenbelag unterschieden. Kork-Fliesen (oder auch Kork-Parkett) wird mit dem Untergrund verklebt. Kork-Fertigparkett hingegen wird mit Nut- und Federverbindungen schwimmend verlegt. Beide Arten bestehen aus Naturkork. Im Handel werden sowohl vorbehandelte Kork-Bodenbeläge mit Öl- oder Wachsversieglung angeboten als auch Kork-Bodenbeläge ohne Oberflächenbehandlung. Aufgrund seiner biologischen Eigenschaften zeichnen sich Kork-Bodenbeläge durch eine hohe Langlebigkeit und gute Wärmedämmeigenschaften aus. Kork besteht zu mehr als 90% aus nachwachsenden Rohstoffen.

Kork ist…

  • Wärme- und kälteisolierend
  • Schalldämmend
  • Elastisch und weich
  • Extrem belastbar
  • Pflegeleicht
  • Leicht zu verlegen

Bevor Kork verlegt werden kann, sollte die Beschaffenheit des Bodens genauer analysiert werden. Der Untergrund muss glatt sein und zudem trocken, rissfrei und sauber. Kork sollte von der Raummitte verlegt werden. Nach dem Auftragen des Kork-Kontaktklebstoffes pressen Sie die Platten fest auf die Kleberschicht und klopfen diese mit einem Gummihammer fest an. An den Wänden sollte ein Dehnungsspielraum von 2 Millimetern verbleiben.
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